Draussen ist nur noch das Weltall
Am Beispiel der Schweizer Banken lässt sich zeigen, wie nachteilig Protektionismus wirkt. Sindy Schmiegel wünscht sich mehr Mut, eine offene Welt zuzulassen.

Seit dem 1. Januar 2017 setzen die Schweizer Banken den automatischen Informationsaustausch (AIA) mit dem Ausland um. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Der AIA ist ein internationaler Standard, der regelt, wie die Steuerbehörden der teilnehmenden Länder untereinander Daten über Konten und Wertschriftendepots von Steuerpflichtigen austauschen. Ziel ist es, Steuerhinterziehung zu verunmöglichen. Die Mitgliedsländer der G20, der OECD und weitere wichtige Finanzplätze – insgesamt über 100 Jurisdiktionen – haben sich zur Anwendung des AIA verpflichtet. Eine Ausnahme bilden die USA, welche ihren eigenen Standard (FATCA) umsetzen.
Beim AIA werden die Informationen über Konten und Wertschriftendepots von Finanzinstituten an die nationalen Steuerbehörden gemeldet. Diese tauschen die Informationen dann mit den Steuerbehörden ihrer AIA-Partnerstaaten aus. Die Verantwortung für die Erhebung der Steuern liegt somit vollständig bei den Steuerbehörden der AIA-Partnerstaaten. Wie der Prozess im Detail funktioniert, zeigt der folgende Erklärfilm.